Die Bahn setzt im Kampf gegen Graffiti auf Pulverbeschichtung - das ideale Anti-Graffiti-Mittel
Vandalismus tritt im öffentlichen Raum besonders häufig in Form von Graffiti auf. Die Reinigungskosten und die damit verbundenen Belastungen für die Umwelt sind beträchtlich, weil dabei erst in mühevoller Handarbeit die einzelnen Graffiti-Schichten abgetragen werden müssen. Und die für die Reinigung verwendeten Chemikalien sind nicht nur stark reizend, sondern greifen auch die Folien- und Lackschichten der Bahn-Züge an. Im Kampf gegen die Sprayer-Aktivitäten setzt die Bahn deshalb jetzt auf eine ganz besondere Technologie als Anti-Graffiti-Mittel: die Pulverbeschichtung.
Diese Eigenschaften machen die Pulverbeschichtung so besonders
Bei der Pulverbeschichtung werden elektrisch leitfähige Stoffe mit einem ganz speziellen Pulverlack versehen. Zu den Materialien, die für eine Pulverbeschichtung in Frage kommen, gehören zum Beispiel Stahl oder Aluminium. Für die Pulverbeschichtung wird das Pulver dann zunächst in einem nasschemischen Prozess vorbehandelt.
Das anschließende elektrostatische Aufsprühen sorgt dafür, dass die Beschichtung direkt und gleichmäßig auf dem Werkstoff haften bleibt. Anschließend wird das jeweilige Material auf Temperaturen von 140 bis 190 Grad Celsius erhitzt. Das Endergebnis ist eine permanente und widerstandsfähige Oberflächenbeschichtung, mit der zukünftig die Züge der Bahn noch besser und umfassender gegen Graffiti geschützt werden können.
Mit der Amistec-Technologie wird ein umfassendes Hygienekonzept umgesetzt
Die Deutsche Bahn sagt Vandalismus, illegalen Sprayern und unschönen Graffiti jetzt den Kampf an: Dabei kommt jetzt die Pulverbeschichtung für im laufenden Bahnbetrieb befindliche Züge zum Einsatz. Die neuartigen Lacksysteme sind antimikrobiell und eignen sich als hervorragender Anti-Graffiti-Schutz für diverse Metalloberflächen. Denn pulverbeschichtete Materialien verfügen nicht nur über hervorragende mechanische Eigenschaften, sondern punkten auch mit einer robusten Beständigkeit gegenüber verschiedensten Witterungsbedingungen.
Ein weiterer Vorteil der Pulverbeschichtung besteht darin, dass die für die Beseitigung der Graffiti verwendeten Farben nicht so tief in Lacke oder Folien eindringen können und sich daher auch wieder wesentlich schneller entfernen lassen. Die Pulvertechnologie spart somit nicht nur Kosten ein, sondern kommt auch der Umwelt zugute. Und dank der neuartigen Amistec-Technologie werden widerstandsfähige Oberflächen geschaffen, auf denen sich Keime wesentlich schwieriger verbreiten. Das Hygienekonzept wirkt antimikrobiell und minimiert so das Infektionsrisiko durch gesundheitsgefährdende Krankheitserreger oder Keime in den Zügen der Bahn.